Brooks Adrenaline GTS 22 | Test & Erfahrung

Brooks Adrenaline Gts 22 im Test

Der Adrenaline von Brooks, ist der Eckpfeiler der Stabilitätsreihe. Während man sich selbst treu bleibt, hat Brooks für diese Ausgabe ein paar kleine Änderungen an dem Trainer vorgenommen.

In Kombination mit seinem neutralen Gegenstück, dem Ghost, bleibt der Adrenaline der meistverkaufte Schuh von Brooks.

Das Angebot an Minimal- (Ravenna) und Maximalstabilität (Transcend) hat Brooks im letzten Jahr eingestellt.

Als Ersatz wurde das GuideRail-System in die Launch- und Glycerin-Schuhe integriert. In der Mitte des Stabilitätssortiments liegt der Adrenaline, der eine moderate Stabilität bietet.

Der Bereich der moderaten Stabilität wird jedes Jahr mehr und mehr überfüllt. Das Modell Brooks Adrenaline konkurriert mit dem Saucony Guide und Omni, dem ASCIS GT-2000 und dem New Balance 860.

Die Preise liegen bei 100 Euro. Kann dieser Preis eine zufriedenstellende Performance bieten? Davon werde ich mich selbst überzeugen müssen.

Kurzer Fakten-Überblick:

  • Entwickelt, um ein perfektes Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Weichheit zu bieten.
  • Gefertigtes Abstandsnetz, Innenzwickel, hochdichter Aufdruck.
  • EVA-Mischschaum mit ‚Guiderails‘. 12 mm Versatz zwischen Ferse und Zehen.
  • Weicheres Gummi unter dem Vorfuß, härteres Gummi unter der Ferse.  

Brooks Adrenaline GTS 22 | Mein erster Eindruck

Als ich die Schachtel mit dem 22er öffnete, dachte ich an meine erste Erfahrung mit dem Brooks Adrenaline, den 21er.

Das Design des Adrenaline ist stilvoll, mit einem komplett schwarzen Obermaterial, das mit orangefarbenen und blauen Akzenten versehen ist.

Ganz besonders auffällig sind die blauen Brooks-Logos. Insgesamt gibt es 9 Farbvarianten, so dass du garantiert eine finden wirst, die dir gefällt.

Ich habe die Schuhe zum ersten Mal angezogen und dabei eine leichte Enge im Bereich des Fußgewölbes meines rechten Fußes festgestellt. Das ist spürbar, aber nicht unangenehm.

Sonst war die Passform von der Zehenbox bis zur Ferse breit. Die Passform des Adrenaline war ausgewogen, reaktionsfreudig und weich, was zu einem sofortigen Komfort führte.

Die Absatzhöhe von 12 mm war beim ersten Anprobieren zu spüren, meine Füße und Beine haben sich jedoch daran gewöhnt.

Ein Lauf über 7 Kilometer brachte den Adrenaline auf seine erste Reise, das Gefälle und die Festigkeit waren etwas gewöhnungsbedürftig. Trotz dieser beiden Dinge waren sie vom ersten Schritt an bequem.

Ähnlich wie bei meiner Erfahrung mit Brooks wollte ich mehr Kilometer in sie hineinlaufen, denn je mehr Kilometer man in sie hineinläuft, desto bequemer werden sie.

Brooks Adrenaline GTS 22 | Die Sohleneinheit

Die Laufsohlen des Adrenaline sind aus dichtem, geschäumtem Gummi gefertigt. Dieses Material bietet Traktion und macht alles mit, womit Mutter Natur es zu tun hat. Selbst bei Nässe gab es kein Ausrutschen.

Ähnlich wie im letzten Jahr finden Sie Omega Flex Grooves und segmentierte Crash Pads auf der Außensohle. Letztere sorgen für zusätzliche Flexibilität und erleichtern den Übergang vom Auftreten bis zum Abrollen des Fußes.

Der Aufprallschutz dämpft den Aufprall des Fußes, dadurch bleibt der Adrenaline während des Laufs komfortabel. Der Komfort wurde auch in der Zwischensohle beibehalten.

Bisher waren BioMoGo DNA und DNA Loft die Materialien der Zwischensohle in früheren Modellen. Jetzt hat man sich entschieden, die Dinge zu vereinfachen und die Zwischensohle komplett aus DNA Loft zu fertigen.

Verglichen mit dem 21er hat diese Zwischensohle eine kleine, aber spürbare Sprungkraft. Der Lauf ist immer noch ausgewogen, da er reaktionsfreudig ist, aber auch ein wenig plüschig.

Ähnlich wie bei anderen Brooks-Produkten, die ich getestet habe, benötigt der Adrenaline eine Einlaufzeit von etwa 20 bis 30 Meilen. Nach dem Einlaufen werden sie mit zunehmender Kilometerzahl immer komfortabler.

Die Fersenhöhe des Brooks Adrenaline beträgt 12 mm, die Zehenhöhe 24 mm und die Absatzhöhe 36 mm. Im Vergleich zu anderen Marken ist dies ein hoher Absatz. Es schiebt dich vorwärts, gerade weil es bedeutend ist.

Die Gewöhnung an diesen Aspekt hat etwas länger gedauert, da viele andere Schuhe, die ich in letzter Zeit getestet habe, eine Senkung von 0-8 mm hatten.

Aufgrund des steilen Abfalls wird man ermutigt, das Tempo zu erhöhen. Dies ist möglich, weil der Adrenaline sowohl Stabilität als auch Komfort bietet.

Brooks Adrenaline GTS 22 | Das Obermaterial

Für das Obermaterial des Adrenaline 22 wurde ein neuartiges 3D Fit Print Mesh verwendet. Er besteht aus einem Stück Obermaterial, das keine Reizpunkte aufweist.

Der Schaft ist ein einfaches und starkes Material, das Kilometer für Kilometer Komfort bietet.

Außerdem behält das Obermaterial seine Form bei und ist gleichzeitig flexibel. Das Gewebe ist weicher und atmungsaktiver als bei der letzten Ausgabe.

Man findet ein weiteres Obermaterial als bei anderen Brooks Stabilitätstrainern. Meine Füße konnten sich beim Laufen natürlich ausdehnen, was den Komfort erhöht hat, und die Dämpfung ist an den richtigen Stellen mittelstark, vor allem im Fersenbereich.

Der Fersenteil wurde für die 22er aktualisiert. Die Passform ist sicher, was sich auf die Stabilität auswirkt.

Beim Schnürsystem handelt es sich um ein traditionelles System. Der 22er unterscheidet sich dadurch, dass die Schnürsenkel dünner sind als die des letzten Jahres.

Das erlaubt es dir, den Schuh beim ersten Mal sicher zu schnüren und dir keine Sorgen zu machen, dass du ihn während des Laufs neu binden musst.

Brooks Adrenaline GTS 22 | Fazit

Zunächst einmal zur Zwischensohle. Vom ersten Schritt an bietet sie ein komfortables, festes und reaktionsfreudiges Laufgefühl.

Mit dem Update auf eine vollständige DNA Loft-Zwischensohle wurde das Laufgefühl im Vergleich zu früheren Ausgaben etwas weicher.

Genau wie bei anderen Brooks-Schuhen, die ich getestet habe, gibt es eine Einlaufphase von etwa 30 Kilometern, doch sobald sie eingelaufen sind, sind sie einer der bequemsten Stabilitätsschuhe, die es gibt.

Hinzu kommt die gefühlte Unterstützung durch das GuideRail-System. Es sorgt bei Bedarf für Stabilität.

Brooks sollte den Fersenabstand von 12 auf 8 mm verringern. Ein Nachteil sind die 12 mm, die beim Brooks Adrenaline spürbar sind. Während es mich bei vielen Läufen nach vorne drängte, hatte ich auch das Gefühl, dass es etwas schwieriger war, das Tempo zu reduzieren.

Für das Obermaterial wurde in diesem Jahr ein neues 3d fit print mesh verwendet. Sie behält ihre Struktur bei und ist gleichzeitig flexibel und anpassungsfähig an Ihre Füße.

Durch die breitere Passform des Schuhs konnten meine Füße natürlicher laufen, indem sie sich ausbreiten konnten. Die durchschnittliche Dämpfung im gesamten Obermaterial war ideal. Der Brooks Adrenaline hat eine traditionelle Passform, die Halt und Komfort bietet.

Abgesehen von den kleinen Nachteilen (Einlaufzeit und 12 mm Sprengung) ist der Adrenaline von Brooks nach wie vor ein Mitglied der Spitzengruppe in einem überfüllten Stabilitätsbereich.

Dank seines festen, aber dennoch reaktionsfreudigen Laufs bietet er Stabilität, wenn man sie braucht, und Komfort zu jeder Zeit. Die zusätzliche DNA Loft-Zwischensohle und das 3d Fit Print Mesh-Obermaterial machen ihn noch besser.

Eine robuste Zwischensohle sorgt für ein festes und dennoch reaktionsfreudiges Laufgefühl. Mit Hilfe des GuideRail-Systems wurden meine Füße beim Laufen umschlossen, was mir das richtige Maß an Stabilität gab.

Generell bekommt man mit dem Adrenaline einen zuverlässigen Laufschuh, egal ob man 3 oder 20 Kilometer läuft, und so wie er gebaut ist, wird er Hunderte von Kilometern halten und ist den Preis von ca. 100 Euro wert.

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